Gitarre Offene und
Geschlossene Akkorde
Grifftabellen

Offene Akkorde
Offene Akkorde, auch bekannt als Open Chords, sind Gitarrengriffe, die leere Saiten verwenden, um einen vollen Klang zu erzeugen. Sie sind oft die ersten Akkorde, die Gitarrenanfänger lernen, da sie relativ einfach zu greifen sind und eine gute Grundlage für das Spielen anderer Akkorde bilden.
Was sind offene Akkorde?
Im Wesentlichen sind offene Akkorde Akkorde, bei denen mindestens eine Saite nicht gegriffen wird und frei schwingt (also leer ist). Diese leeren Saiten tragen zum vollen, resonierenden Klang dieser Akkorde bei. Typischerweise werden offene Akkorde mit den Fingern der linken Hand gegriffen, während die rechte Hand die Saiten anschlägt oder zupft.
Beispiele für offene Akkorde:
E-Dur (E):
Ein sehr häufig verwendeter Akkord, bei dem die tiefe E-Saite, die A-Saite, die G-Saite, die hohe E-Saite leer sind, während die D-Saite im 2. Bund und die H-Saite im 3. Bund gegriffen wird.
A-Dur (A):
Bei diesem Akkord werden die tiefe E-Saite und die hohe E-Saite nicht angeschlagen, während die A-Saite leer ist und die D-Saite im 2. Bund, die G-Saite im 2. Bund und die H-Saite im 2. Bund gegriffen wird.
D-Dur (D):
Bei diesem Akkord werden die tiefe E-Saite und die A-Saite nicht angeschlagen, während die D-Saite leer ist und die G-Saite im 2. Bund, die H-Saite im 3. Bund und die hohe E-Saite im 2. Bund gegriffen wird.
G-Dur (G):
Dieser Akkord beinhaltet die tiefe E-Saite im 3. Bund, die A-Saite im 2. Bund, die hohe E-Saite im 3. Bund und die leeren Saiten D, G und H.
C-Dur (C):
Ein weiterer beliebter Akkord, bei dem die tiefe E-Saite nicht angeschlagen wird, die A-Saite im 3. Bund, die D-Saite im 2. Bund, die G-Saite im 3. Bund und die hohe E-Saite im 1. Bund gegriffen werden.
E-Moll (Em):
Dieser Akkord ist ähnlich wie E-Dur, wird aber mit dem Mittelfinger im 2. Bund der A-Saite und dem Ringfinger im 2. Bund der D-Saite gegriffen.
A-Moll (Am):
Ähnlich wie A-Dur, aber der Zeigefinger wird im 1. Bund der H-Saite platziert.
D-Moll (Dm):
Ähnlich wie D-Dur, aber der Mittelfinger wird im 1. Bund der hohen E-Saite platziert.
Warum sind offene Akkorde wichtig?
Offene Akkorde sind aus mehreren Gründen wichtig:
Einfachheit: Sie sind oft die ersten Akkorde, die Gitarristen lernen, da sie relativ einfach zu greifen sind und eine gute Grundlage für das Erlernen anderer Akkorde bieten.
Klang: Sie erzeugen einen vollen, resonierenden Klang, der sich gut für viele Musikstile eignet.
Grundlage: Sie bilden die Grundlage für das Spielen vieler Songs und Akkordfolgen.
Vielseitigkeit: Offene Akkorde können in vielen verschiedenen Musikgenres verwendet werden, von Folk und Pop bis hin zu Rock und Blues.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass offene Akkorde ein grundlegendes Element im Gitarrenspiel sind. Sie sind einfach zu erlernen, klingen gut und sind vielseitig einsetzbar, was sie zu einem wichtigen Bestandteil des Repertoires jedes Gitarristen macht.

Geschlossene Akkorde
Geschlossene Akkorde sind Akkord-Voicings, bei denen die Töne des Akkords innerhalb einer Oktave angeordnet sind, d.h. zwischen dem tiefsten und höchsten Ton des Akkords liegt nicht mehr als eine Oktave. Im Gegensatz dazu stehen offene Akkorde, bei denen die Töne über eine größere Spanne verteilt sind, oft auch mit leeren Saiten der Gitarre.
Beispiel: Ein C-Dur Akkord (C-E-G) kann in einer geschlossenen Form so gegriffen werden, dass C, E und G (oder eine andere Reihenfolge der Töne) innerhalb einer Oktave liegen. Dies kann z.B. so aussehen: C-E-G-C oder E-G-C-E usw.
Merkmale geschlossener Akkorde
Kompakte Anordnung: Die Töne sind eng beieinander, was zu einem dichteren Klangbild führt.
Oktaven-Begrenzung: Der Abstand zwischen dem tiefsten und höchsten Ton sollte eine Oktave nicht überschreiten.
Vielseitigkeit: Geschlossene Akkorde können in verschiedenen musikalischen Kontexten eingesetzt werden, von einfachen Liedbegleitungen bis hin zu komplexeren Arrangements.
Unterscheidung zu offenen Akkorden
Offene Akkorde:
Nutzen oft leere Saiten der Gitarre und haben einen weiter gestreuten Klang.
Gegensätzlicher Klang:
Geschlossene Akkorde klingen oft kompakter und voller, während offene Akkorde oft heller und offener wirken.
Beispiele für geschlossene Akkord-Voicings
C-Dur: C-E-G oder G-C-E oder E-G-C.
A-Moll: A-C-E oder E-A-C oder C-E-A.
Zusammenfassend: Geschlossene Akkorde sind eine Möglichkeit, Akkorde auf einem Instrument zu spielen, wobei die Töne innerhalb einer Oktave angeordnet sind, was zu einem dichteren und kompakteren Klangbild führt.
Weitere Akkord-Formen
Gitarrenakkorde sind Kombinationen von drei oder mehr Tönen, die zusammen auf der Gitarre gegriffen und gespielt werden. Es gibt verschiedene Arten von Akkordformen, die sich nach ihrer Struktur und ihrem Klang unterscheiden.
Hier sind einige wichtige Akkordformen für die Gitarre:
Dur-Major-Akkorde: Klingen fröhlich und positiv. Bestehen aus Grundton, großer Terz und reiner Quinte.
Moll-Minor-Akkorde: Klingen traurig oder melancholisch. Bestehen aus Grundton, kleiner Terz und reiner Quinte.
Powerchords: Einfache Akkorde, die aus Grundton und Quinte bestehen und oft in Rockmusik verwendet werden. Sie können auch die Oktave des Grundtons enthalten. Oft verwendet in Rockmusik, bestehen nur aus dem Grundton und der Quinte (z.B. C5, G5, A5)
Sus-Akkorde: "Suspended" Akkorde, bei denen die Terz durch eine Sekunde (sus2) oder eine Quarte (sus4) ersetzt wird. Sie haben einen schwebenden, offenen Klang.
Septakkorde: Akkorde, die aus vier Tönen bestehen, darunter die Septime (7. Ton der Tonleiter) zugegeben zum Dreiklang (z.B. C7, G7, Am7).
Barré-Akkorde: Barré-Akkorde sind Akkorde, bei denen ein Finger (meist der Zeigefinger) über mehrere Saiten gelegt wird, um einen Akkord zu greifen. Sie ermöglichen es, Akkorde in verschiedenen Lagen auf dem Griffbrett zu spielen.
Sextakkorde: Hinzufügen einer Sexte (6. Ton) zum Dreiklang (z.B. C6, G6, Am6).
Dominant-Septakkorde:
Enthalten eine kleine Septime und eine Quinte, die vom Grundton aus einen Ganztonschritt entfernt ist (z.B. G7, C7).
Diminished- und Augmented-Akkorde: Akkorde mit übermäßiger (Augmented) oder verminderter (Diminished) Quinte, die in der klassischen Musik und im Jazz verwendet werden.